
Jahresabschluss im Varieté in Bochum


Am 27.11.2022, also am 1. Advent, traf sich die VSVI Bezirksgruppe westfälisches Ruhrgebiet zur Jahresabschlussfeier im Varieté et cetera in Bochum. 40 Mitglieder und Begleitungen trafen sich schon um 10:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Varietés.Die Begrüßung bei einem Glas Sekt regte gleich die Gespräche an.
Der anschließende Brunch am warmen und kalten Buffet fand regen Anklang und so ging man gestärkt in die 90zig minütige Vorstellung „Better Lametta“. Die Künstlerinnen und Künstler begeisterten mit ihrer Akrobatik z.B. am Schlappseil oder am Trapez und sorgten für Erstaunen. Die Comedy sorgte für Lachen, sodass fröhliche Gesichter mit in den Advent genommen werden konnten.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung.
Exkursion „Strobelallee Erlebnismeile“ in Dortmund



Besichtigung zweier Großbauprojekte in Duisburg
Die Bezirksgruppe Westfälisches Ruhrgebiet der VSVI NRW schaut auf eine spannende und informative Exkursion zurück.


Um in Zukunft ein sicheres Überfahren zu garantieren und der größeren Verkehrsbelastung zu begegnen, wird nun eine neue Brücke errichtet. Bemessen wird diese neue Brücke für rund 130.000 Kfz pro Tag. Durch den 8-streifigen Ausbau (je 4 Richtungsfahrstreifen) sowie Geh- und Radwegen kommt die neue Schrägseilbrücke auf eine Breite von insgesamt 69 Metern. Die neue Brücke wird aus zwei getrennten Bauwerken für die beiden Fahrtrichtungen bestehen. Zunächst entsteht das Südbauwerk einige Meter weiter südlich seiner finalen Position. In diesem Zeitraum wird der Verkehr noch über die Bestandsbrücke geführt. Nach Fertigstellung des Südbauwerks wird der Verkehr mit je 3 Richtungsfahrbahnen über diesen Teil geleitet. So kann der Verkehr über die gesamte Bauzeit aufrecht erhalten bleiben. Die Bestandsbrücke kann dann abgerissen werden. An ihrer Stelle entsteht anschließend das Nordbauwerk. Schließlich wird das Südbauwerk an den nördlichen Teil herangeschoben.
Als Teil der Exkursion am 23.06.2022 besichtigte die Bezirksgruppe Westfälisches Ruhrgebiet der VSVI NRW den westlichen Teil des Südbauwerks. Die Führung begann unter der Brücke im Bereich der Wiederlager. Die Lager der Westseite werden im Vergleich zur Bestandsbrücke leicht nach Süden versetzt, damit für den Neubau keine Häuser abgerissen werden müssen.
Im Anschluss verlief die Führung über die Bestandsbrücke und den begehbaren Teil des Südbauwerks. Dieser besteht aus Stahlsegmenten, die im Taktschiebeverfahren längs eingeschoben wurden. Das Hauptfeld und der Lückenschluss erfolgen nun im sogenannten Freivorbauverfahren. Durch diese Bauweise wird die Schifffahrt nur wenig beeinträchtigt.

6 Seen Wedau – Wohnen am Wasser
Einige Kilometer weiter südöstlich entsteht mit "6 Seen Wedau" auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Wedau ein ganzer neuer Stadtteil. Die Teilnehmenden der Exkursion erhielten in Form einer Präsentation auf dem 6 Seen Wedau Gelände einen Einblick in das Projekt, sowie in die Zusammenarbeit der beteiligten Parteien.
Auf einer Fläche von ca. 60 Hektar sind auf dem Südareal vor allem Wohnbauflächen mit unterschiedlichen Wohnformen geplant. Der Projektzeitraum soll etwa 12 Jahre betragen vom Startschuss 2017 bis zur geplanten Fertigstellung 2029.
In enger Abstimmung mit dem Projektsteuerer Vössing Ingenieurgesellschaft mbH und der Stadt Duisburg hat die Bramey.Bünermann Ingenieure GmbH hier für den Bauherrn GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH die komplette innere und äußere Erschließung der Verkehrsinfrastruktur geplant. Nun sind die Arbeiter der STRABAG dabei, aus diesen Plänen Wirklichkeit werden zu lassen.


Das Projekt hat enorme Ausmaße. 6 Seen Wedau ist das größte Stadtentwicklungs-projekt Deutschlands. Die grüne Lärmschutzwand, die das Gebiet von der nahegelegenen A3 abschirmt, wird mit ihrer Größe außerdem einen neuen Weltrekord aufstellen. Besondere Bedeutung für das Areal hat der Ziegelwasserturm des ehemaligen Rangier-bahnhofs Wedau. Das Wahrzeichen steht heute unter Denkmalschutz und wird das 6 Seen Wedau Projekt mit der Geschichte des Gebietes verbinden.
Exkursion Menden
Am 18.05 trafen sich 19 Mitglieder des VSVI, Bezirksgruppe Westfälisches Ruhrgebiet in Menden (Sauerland) um sich bei herrlichem Exkursionswetter die Baumaßnahme „Errichtung des größten Gewerbegebiets in Südwestfalen“ anzusehen.
Hier werden auf ca.35 ha Gewerbeflächen angeboten, die den modernsten Anforderungen gerecht werden sollen. Nach einer kleinen Stärkung und den theoretischen Erläuterungen wurden die Baustraßen und die Regenrückhaltebecken in Augenschein genommen.
Danach wurde die nahegelegene Firma BEGA besucht, die in Ihrem Showroom die neuste Beleuchtungstechnik ausgestellt hatte. Hier wurden Fragen zu Trends gerade in der Straßenbeleuchtung und deren Steuerungstechnik beantwortet.
Nach einer kurzen Fahrt in die Innenstadt wurde die Gruppe vom Stadtarchivar in Empfang genommen um sich auf eine einstündige Erkundungstour durch die Altstadt Mendens zu begeben. Hier konnten noch Teile der historischen Wehranlage mit zwei Wehrtürmen und einem Stück Stadtmauer besichtigt werden. Auch die Begehung der historischen Gassen machte die wechselhafte Geschichte der Stadt anschaulich.
Nach dem doch langen und bei dem schönen Wetter anstrengenden Tag war der Ausklang im Biergarten der Gaststätte Oberkampf verdient und so konnte man das Gesehene nochmal Revue passieren lassen und sich auch auf kommende Exkursionen freuen.



Jahresabschluss im Hansa-Theater



Besichtigung Bergbaumuseum Bochum
Dienstag, den 26. Oktober ab 14.00 Uhr
Nachdem wir bei unserer Mitgliederversammlung feststellen konnten, dass unsere Mitglieder fast ausnahmslos den 2-G Status bei den Corona-Impfungen erreicht hatten, haben wir – nach einiger Abstinenz – mal wieder zu einer interessanten Nachmittags-Veranstaltung eingeladen.
Wir trafen uns mit 25 TeilnehmerInnen vor dem gewaltigen, historischen Gebäude des Bergbaumuseums (s. Gruppenfoto).
Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, gegründet 1930, ist als Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen dem Auftrag verpflichtet, das materielle Erbe des Bergbaus zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, auszustellen und zu vermitteln. Zu unseren forschenden Bereichen gehören Archäometallurgie, Bergbaugeschichte, Materialkunde, Montanarchäologie sowie das Forschungslabor und das Montanhistorische Dokumentationszentrum.
In den letzten Jahren wurde das Museum rundum erneuert und hat seither auch das Spektrum der Angebote vergrößert. So werden inzwischen vier Rundgänge der Dauerausstellung – Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze, Kunst angeboten. Darüber hinaus vermittelt sowohl die Besichtigung des Anschauungsbergwerkes sowie auch des Fördergerüstes die Faszination für die Welten des Bergbaus.
Corona-bedingt wurden wir in 3 kleine Gruppen eingeteilt und haben dann abwechselnd die Ausstellungen besucht bzw. das Fördergerüst, von dem man einen hervorragenden Blick über Bochum hat, besichtigt. Außerdem haben wir eine ca. 40minütige Führung mit einem erfahrenen Bergmann im Anschauungsbergwerk „unter Tage“ bekommen, bei der uns die gesamte „Historie“ des Bergbaues im Ruhrgebiet von den Anfängen bis hin zum zuletzt „modernen“, technisierten Bergbau vorgeführt wurden.
Den Abschluss und Ausklang unserer Exkursion bildete ein gemeinsames Abendessen im nahegelegenen „Parkschlößchen“ bei ein paar ortsüblichen Getränken und lebhaften Diskussionen über unsere Eindrücke im Bergbaumuseum sowie auch aktuelle Themen unserer „Berufswelt“ wie beispielsweise die Neustrukturierungen der Strassenbauverwaltungen bei Bund und Land.

Niederschrift der Mitgliederversammlung der VSVI-Bezirksgruppe Westfälisches Ruhrgebiet
Besichtigung des Aldenhoven Testing Center und Matthias Heyer Asphalt- und Betonmischwerke




Besichtigung des Prüf- und Validationscenters in Wegberg-Wildenrath


Alle Bilder der Exkursion können Sie sich unter dem folgenden Link (https://c.web.de/@337912557568263762/qbyHve-WR5W18wWsGNWw4w) anschauen.
Besichtigung der Bahnhofshinterfahrung Hagen

Treffpunkt war die Villa Post in Hagen, von wo wir nach einem kurzen Überblick zur Gesamtmaßnahme über den fertiggestellten, aber noch nicht freigegebenen 2. Bauabschnitt in Richtung Eckeseyer Straße marschierten und den Erläuterungen des verantwortlichen Projektleiters Hr. Hegerding lauschten. Nach einem ca. 1 km langen Spaziergang erreichten wir den neuen Kreuzungsbereich mit der Plessenstraße, welcher ebenfalls als Zuwegung zur neuen „West-Side“ hinter dem Hagener Hauptbahnhof dient. Auf dieser 2 Hektar großen Fläche wird eine großflächige Bodensanierung (ca. 40.000 m³) durchgeführt, um das Gelände für künftige Ansiedlungen als Büro- und Gewerbestandort bebauungsreif herzurichten.

Danach schlängelten wir uns zwischen Flügelwand des Bauwerks und dem Trafohaus entlang, um die Baustelle von unten zu begutachten. Der Bauleiter Hr. Gveric erläuterte uns hier die Systematik des Einbaus der Stahlträger. Insgesamt werden neun Träger verbaut – jeder jeweils zwei Meter hoch, 50 Meter lang und ca. 60 Tonnen schwer, wobei die Endfertigung erst auf dem Vormontageplatz an der Baustelle in bis zu acht Metern Höhe erfolgt. Die in Ungarn gefertigten Träger werden mit Hilfe eines 108 Tonnen schweren Mobilkrans eingehoben, die beiden letzten Träger mit Hilfe eines zweiten Krans im sogenannten Tandemhub. Nach Verschweißung des gesamten Stahltragwerks werden die temporären Hilfsstützen entfernt und die Fahrbahnplatte in Ortbetonbauweise hergestellt.

Das alles geschieht in einer Höhe von 2,50 m über der eigentlichen Endlage; erst nach Fertigstellung der Fahrbahnplatte im Herbst 2018 wird das gesamte Bauwerk in die höhenmäßige Endlage „abgestapelt“.
Spektakulär wurde es, als wir uns die Baustelle mit Hilfe einer Drohne von oben anschauen konnten.
Im Anschluss begaben wir uns das nahegelegene Baubüro, wo bei einem zünftigen Imbiss weitere interessante Diskussionen und Gespräche über diese imposante Baumaßnahme entstanden. In Kleingruppen von fünf Leuten hatten wir dann noch die Möglichkeit, in das neue Brückenbauwerk während des Einhubs eines Hohlkastenträgers selbst geführt zu werden, wo uns Hr. Gveric den Bauablauf nochmals ausführlich erläuterte.
(unter folgendem Link können Sie sich ein Video der Drohnenaufnahmen anschauen:https://youtu.be/bvIjwwKmo2U)

Besichtigung Kraftwerk Datteln


Jahresabschluss im Brauereimuseum Dortmund


BP-Raffinerie Gelsenkirchen und Veltins-Arena auf Schalke



Besichtigung der Firma Trilux und der Steinbruchbetriebe Ebel in Arnsberg


Jubiläum 50 Jahre Bezirk westfälisches Ruhrgebiet

Die Jubiläumsgesellschaft

Dipl.-Ing. Matthias Hegerding - Vorsitzender der Bezirksgruppe eröffnet die Jubiläumsveranstaltung

Dipl.-Ing. Heinrich Lessmann - Präsident VSVI NRW bei seinen Grußworten

Dipl.-Ing. Martin Lürwer - Baudezernent der Stadt Dortmund

Dipl.-Ing. Michael von der Mühlen - Staatssekretär im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW

Dipl.-Ing. Helmut August - Landesrat a.D. bei seinem Festvortrag

Der Vorstand der Bezirksgruppe und die Referenten

Ehrung der Jubilare, zu ihrer 50-jährigen Mitgliedschaft, durch den Vorsitzenden und den Geschäftsführer

Musikshow des Hansa-Theaters Dortmund

Besichtigung der BP / Aral Kraftstoff- und Bitumenforschung sowie des Ruhrstadions in Bochum 28.11.2016
Besichtigung der Rheinbrücke Leverkusen und Verkehrsleitzentrale NRW
Am 11.10.2016 machten sich über 40 Mitglieder der Bezirksgruppe auf, um
die Rheinbrücke Leverkusen und die Verkehrsleitzentrale NRW zu besichtigen.
Nach gemeinsamer Fahrt mit dem Bus nach Leverkusen haben wir uns dort aufgrund der begrenzten Kapazitäten bei beiden Besichtigungen in 2 Gruppen aufgeteilt und im Wechsel zum einen die Leverkusener Rheinbrücke sowie andererseits die Verkehrszentrale der Strassen NRW, die nur wenige Kilometer entfernt liegt, besichtigt. Der „fliegende Wechsel“ der beiden Gruppen zwischen den Zielen stellte für den Busfahrer schon eine logistische Herausforderung dar, klappte aber letztlich sehr gut.
Zur Leverkusener Brücke bzw. ihren Problemen ist in der „Fachwelt“ inzwischen vielfach berichtet worden. Bei der VSVI zuletzt im Jahresheft 2016 von der BG Bergisch Land. Daher bedarf es an dieser Stelle nicht einer wiederholenden Darstellung der Problematik der Brücke.
Unsere Gruppen haben zunächst im Bereich des östlichen Widerlagers allgemeine Erläuterungen zur Maßnahme durch den Projektleiter Herrn Dipl.-Ing. Jungmann bekommen und danach aber auch Gelegenheit gehabt, in den Brückenüberbau „einzusteigen“ und uns die Probleme vor Ort ansehen können. Unsere Eindrücke zum Zustand der Brücke waren sehr nachhaltig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass es selbst nach der Sperrung für LKW nicht gelingt, den „Status Quo“ des Erhaltungszustandes zu halten. Man kann nur hoffen, dass es den dort handelnden Kollegen gelingt, durch ständige Reparaturmaßnahmen die Brücke zumindest für PKW noch so lange befahrbar zu halten, bis die neue Ersatzbrücke fertig gestellt ist. Aufgrund der baugrundtechnischen und planungsrechtlichen Probleme dürfte sich dies wohl auch noch einige Jahre hinziehen.

Das zweite Ziel der Exkursion war die Verkehrszentrale NRW, die im April 2013 unter dem Dach des Landesbetriebs Straßenbau NRW in Leverkusen ihren Dienst aufgenommen hat. Dort begrüßte uns der Abteilungsleiter Verkehrssteuerung Hr. Menzel, der uns in einem interessanten Vortrag von der Planung, über die Umsetzung und Errichtung bis hin zum jetzigen laufenden Betrieb die Aufgaben der Verkehrszentrale eindrucksvoll schilderte.
Die vormals dezentrale Organisation- und Kompetenzstruktur wurde am Standort Leverkusen erfolgreich gebündelt; nun ermöglichen kurze Wege schnelle Entscheidungen, die allen Verkehrsteilnehmern auf den insgesamt 2.200 Kilometer Autobahn zu Gute kommen. So werden in der Verkehrszentrale sämtliche Daten aus der landesweiten Verkehrserfassung unmittelbar für die Verbesserung des Verkehrsablaufes und der Verkehrssicherheit genutzt. Die aktuelle Verkehrslage, Infrastrukturdaten und Baustelleninformationen werden hier zusammengeführt und in verkehrsleitende Maßnahmen, wie z.B. die temporäre Seitenstreifenfreigabe und die Informationen über Staus und Unfälle auf den dynamischen Anzeigetafeln, umgesetzt. Neben dem Betrieb ist die Verkehrszentrale auch für die Planung und den Bau aller Verkehrsbeeinflussungsanlagen zuständig.
Im Anschluss an den Vortrag durften wir das Herzstück der Verkehrszentrale, den Operatorenraum, begutachten, die Operatoren bei Ihrer Arbeit live erleben und das aktuelle Verkehrsgeschehen auf den vielen Bildschirmen verfolgen.
Stadtbahn-Umbau im Dortmunder Hauptbahnhof und Deutsches Fußball – Museum


Mitgliederversammlung 09.03.2016

Jahresabschluss im Cabaret Queue in Dortmund am 20.11.2015
Bilder der Jahrestagung und 48. Mitgliederversammlung
Einladung zur VSVI-Jahrestagung und 48. Mitgliederversammlung am 21. Mai 2014 im Sauerlandpark in Hemer

Dr.-Ing. Heinrich Lessmann Präsident VSVI NRW eröffnet die Jahrestagung

Die Teilnehmer(innen) des Begleitprogramm´s starten zur Führung durch den Sauerlandpark

Michael Esken Bürgermeister der Stadt Hemer bei seinen Grußworten

Dipl.-Ing. Meinolf Bertelt-Glöß Prokurist NRW Urban bei seinem Festvortrag zum Thema Konversion

Das Auditorium der Jahrestagung

Gruppenbild der Referenten

angeregte Diskussionen in der Kaffeepause

Beginn der Mitgliederversammlung
Winfried Pudenz Hauptgeschäftsführer Strassen.NRW bei seinen Grußworten

Dipl.-Ing. Matthias Hegerding Vorsitzender BG Westfälisches Ruhrgebiet begrüßt die Versammlung

Dipl.-Ing. Werner Lerdo Geschäftsführer VSVI NRW beim Geschäftsbericht

Jahresabschluss 4.12.2013 im Theater Olpketal
Als Jahresabschluss besuchten wir das beliebte Kabarett von Bruno "Günna" Knust im Theater Olpketal in Dortmund. Die Teilnehmerzahl war mit 50 Mitgliedern bzw. PartnerInnen erfreulich hoch.
Vor der Vorstellung trafen wir uns in einem für unsere Gruppe reservierten, gemütlichen Raum, um uns bei einem leckeren Buffet und Getränken nach Wahl zu stärken und uns auf die Vorstellung einzustimmen. Feinstes Ruhrpott-Kabarett, Stand-Ups frei von der Leber weg und geballten Wortwitz für die Lachmuskeln präsentierte uns anschließend im neuen Programm Bruno "Günna" Knust. Er führte uns seine günnakologische Sichtweise auf das Leben im Ruhrgebiet vor Augen und mischte sein Heimatstädtchen mit liebevollen Bosheiten und aktuellen Kommentaren auf. Trotz Sparzwängen und Haushaltsloch ist es im schwarz-gelben Pott immer noch am schönsten. Sein Entertainment lebt von der einmaligen Schlagfertigkeit im Umgang mit den Zuschauern und seiner Spontaneität der Ruhrgebiets-Sprache - wohldosiert und unverkennbar.
In der Pause sowie auch nach der Vorstellung hatten wir Gelegenheit, in lockeren Gesprächsrunden das VSVI-Jahr Revue passieren und den Abend ausklingen zu lassen.
Besichtigung der Baumaßnahme Bahnhofshinterfahrung Hagen am 16.10.2013
Am 16. Oktober hatten wir im Rahmen einer Nachmittags-Veranstaltung die Gelegenheit, die Baumaßnahme Bahnhofshinterfahrung Hagen zu besichtigen. Ca. 35 Mitglieder folgten unserer Einladung nach Hagen, wo uns der Projektleiter Dipl.-Ing. Matthias Hegerding in der "Villa Post", einem historischen Gebäude direkt neben der Baustelle begrüßte und die Maßnahme durch einen Powerpoint-Vortrag mit zahlreichen Luftbildern, in die die Planung der Bahnhofshinterfahrung implantiert wurde, erläuterte. Anschließend konnten wir die "fertige Straße" im Rahmen einer Visualisierung virtuell abfahren. Hier die Kurzbeschreibung der Maßnahme:


Nach jahrzehntelangem "Ringen" konnte im Frühjahr 2012 endlich der Startschuss für diese Großbaumaßnahme, die der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) im Auftrag der Stadt Hagen baut, gegeben werden. Das Gesamtvolumen der Maßnahme liegt bei 65 Mio €. Hiermit ist die Bahnhofshinterfahrung die derzeit größte kommunale Straßenbaumaßnahme in NRW. Die Finanzierung erfolgt mit Bundesmitteln auf Grundlage des Entflechtungsgesetzes sowie städtischen Eigenmitteln. Derzeit wird der erste Bauabschnitt mit einem Volumen von ca. 15 Mio € realisiert; die weiteren Abschnitte befinden sich in der Bauvorbereitung. Die Bahnhofshinterfahrung ist "weit mehr" als nur eine Ortsumgehung. So mussten und müssen bereits im ersten BA, der über das Gelände der ehemaligen Produktionsstätten der VARTA führt, die Hinterlassenschaften der 125-jährigen Batterieproduktion beseitigt bzw. saniert werden. Darüber hinaus muss vielfältigen Belangen des Gewässer- und Hochwasserschutzes Rechnung getragen werden. Dem Bedürfnis der Bürger nach Lärmschutz wird in Kombination mit der Errichtung von Landschaftsbauwerken, die Teil der städtebaulichen Entwicklung der Industriebrachen sind, entsprochen. So entstehen links und rechts der Trasse insgesamt ca. 15 ha "neue" Flächen, die den in diesen Bereichen gewünschten Nutzungen zugeführt werden können.

Nach der Präsentation der Planung konnten wir uns vor Ort selbst einen Eindruck über den Stand der Arbeiten im 1. BA verschaffen. Von einem eigens eingerichteten Aussichtspunkt hatten wir einen hervorragenden Überblick über das Bau-Geschehen. Nach der Besichtigung kehrten wir wieder in der Villa Post ein, um bei einem Imbiss unsere Veranstaltung ausklingen zu lassen.
Besichtigung „Kö- Bogen“ und Wehrhahnlinie in Düsseldorf
Am Dienstag, den 30.07.2013 hatten wir die Gelegenheit eine der größten Baumaßnahmen in NRW zu besichtigen. Um 13.15Uhr trafen sich die interessierten Mitglieder am HBF Hagen, um mit der Bahn gemeinsam nach Düsseldorf zu fahren. Baustellenbedingt musste die Teilnehmerzahl leider auf 25 Mitglieder begrenzt werden.

Im Baubüro am Rande der Altstadt bekamen wir von dem Gesamtprojektleiter Herrn Wittkötter einen sehr interessanten Vortrag über das gesamte Volumen der Baumaßnahme und die zu überwindenden Problemen bei der Koordinierung der verschiedenen Teilbereiche. Herr Wittkötter ist ein sehr erfahrener Projektmanager und betreut die Gesamtmaßnahme mit einem Stab von insgesamt 70 Mitarbeitern.

Bei diesem Bauvorhaben baut die Stadt Düsseldorf eine neue U-Bahn – Wehrhahn-Linie genannt. Durch die neue zentrale U-Bahn – Verbindung verliert der Jan-Wilhelm- Platz seine Bedeutung als zentraler Verkehrsknotenpunkt. Diese einmalige Chance hat die Stadt Düsseldorf genutzt, das Herz der Stadt neu zu gestalten. Das Ergebnis ist der KÖ- Bogen, ein komplexes städtebauliches Konzept, welches sich auf die historischen Qualitäten der Innenstadt zurückbesinnt. Das nördliche Ende der Königsallee bekommt durch den markanten Gebäudeentwurf des Stararchitekten Daniel Libeskind einen würdigen Abschluss.

Ebenso werden der Schadowplatz, der Gustaf-Gründgens-Platz und der Martin Luther- Platz neu gestaltet. Der Straßenverkehr rund um den ehemaligen Jan-Wellem-Platz wird künftig in unterirdische Tunnel umgeleitet. Durch den jetzt begonnenen Abriss des Tausendfüßlers wird Platz geschaffen für eine Flaniermeile nach Vorbild der Rheinuferpromenade.
Das Gesamtvolumen aller Baumaßnahmen beträgt ca. 1,4 Milliarden €. Pro Monat werden auf der Baustelle über 10 Millionen € verbaut.
Sechs unterirdische und zwei oberirdische U- bzw. S- Bahnhöfe entstehen auf der 3,4km langen neuen Strecke.

Über viele Stufen stiegen wir in die ca. 20m tiefe Baugrube, wo durch den unterirdischen Schildvortrieb (mit einer Maschine von 9,50m Außendurchmesser) der Bau der Röhre vorgetrieben wurde. Herr Wittkötter erläuterte die Vorgehensweise vor Ort, zeigte uns die durch einen internationalen Architektenwettbewerb ausgeschriebenen und zu gestaltenden Bahnhöfe, die z.T. in Deckelbauweise errichtet werden.
Durch den Bau der Wehrhahnlinie werden heute 5 oberirdisch fahrende Straßenbahnlinien ersetzt. Dadurch werden der Innenstadt neue Gestaltungsmöglichkeiten an Ihrer Oberfläche gegeben.
Auf dem Rückweg ins Baubüro hatten wir noch Gelegenheit, die Architektur der entlang der Hofgartenterrassen neu errichteten Libeskind-Gebäude zu betrachten.
Nachdem wir unsere Baustellenkleidung wieder im Baubüro abgegeben hatten, wurde mit einem gemütlichen Beisammensein die Veranstaltung im Restaurant „Zum Schlüssel“ beendet.
A40 Westkreuz Bochum
Für Dienstag den 10.09.2013 um 14.00 Uhr hatten wir unsere Mitglieder zur Besichtigung der Großbaumaßnahme „Westkreuz Bochum“, Ausbau der A 40 sowie Querspange A 44 eingeladen.
Im Oktober 2010 hatten wir bereits Gelegenheit, diese Maßnahmen in ihren Anfängen zu besichtigen. Die damalige große Resonanz unserer Veranstaltung und der inzwischen erreichte Stand der sogenannten „Bochumer Lösung“ waren für uns Grund genug für eine weitere Besichtigung.

Das Teilstück der A40 von Duisburg bis Dortmund-West und die Bundesstrasse 1 im Stadtgebiet von Dortmund bilden den „Ruhrschnellweg“. Diese Schnellstraße weist mit das höchste Verkehrsaufkommen in Deutschland auf, bis zu 100.000 Kfz. nutzen die Autobahn täglich. Der sechsstreifige Ausbau der A40 in Bochum-Wattenscheid ist ein Teil der „Bochumer Lösung“. Die Bochumer Lösung beinhaltet drei Maßnahmen:
• Sechsstreifiger Ausbau der A40 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen und Bochum-Stahlhausen
• Umbau der Anschlussstelle Stahlhausen zum "Westkreuz" mit dem direkten Anschluss an den Bochumer Außenring (Donezk-Ring)
• Neubau der Querspange A44 als Verbindung zwischen dem Bochumer Außenring (Nordhausen-Ring) und dem Autobahnkreuz Bochum/Witten (A43/A44)
Die A40 soll im zentralen Bereich zwischen Stahlhausen und dem Autobahnkreuz Bochum durch die Umsetzung der Großbaumaßnahme entlastet werden. Der Lärmschutz für die Anwohner wird im Zuge der Maßnahme ebenfalls verbessert.
Der sechsstreifige Ausbau der A40 von der Stadtgrenze Essen/Bochum bis zur Brücke Erzbahntrasse einschließlich des Neubaus des Autobahnkreuzes Bochum-West erfolgte in drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten:
1. Bauabschnitt A ist bereits fertig gestellt. Der Ausbau erfolgte von der Stadtgrenze Essen/Bochum bis zur Bahnhofstraße. Die Freigabe der 6-spurigen A40 für die Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd und den Abschnitt A erfolgte Anfang November 2011. Die Baukosten betrugen ca. 20 Millionen Euro.
2. Bauabschnitt B ist ebenfalls abgeschlossen. Der Abschnitt von der Bahnhofstraße bis zu Walzwerkstraße umfasst ca. 1,8 Kilometer. Die Baukosten betrugen ca. 28 Millionen Euro.
3. Bauabschnitt C befindet sich noch in der Herstellung. Auf einer Länge von ca. zwei Kilometern wird von der Walzwerkstraße bis zur Brücke „Erzbahntrasse“ ein 6-spuriger Ausbau durchgeführt. Die ersten Vorarbeiten zum Bau der Brückenbauwerke im Westkreuz begannen Ende 2009. Die Kosten für den Straßenbau betragen hier ca. 35 Millionen Euro, hinzu kommen noch ca. 25 Millionen Euro für den Brückenbau mit sechs Bauwerken.
Vor Ort begrüßte der zuständige Projektleiter Dipl.-Ing. Rolf Witte von Strassen.nrw, die 22 Teilnehmer im Baubüro. Hier wurde über die Maßnahme informiert, bevor die Baustelle besichtigt wurde. Die Baustellenbesichtigung umfasste das neue Westkreuz und führte unter anderem über zum Teil fertig gestellte Brückenbauwerke.
Bemerkenswert sind die großen Mengen an Boden- und Erdaushub die gewonnen und bewegt wurden. Im Zuge der drei Bauabschnitte werden insgesamt 280.000 m³ Boden bearbeitet.

Nach dem informativen Vortrag, der Baustellenführung und dankenden Worten an Herrn Witte ging es in das Restaurant „Kümmel Kopp“ in Bochum, wo in geselliger Runde bei einem Abendessen über die vorangegangene Exkursion und Verschiedenes aus dem Berufs- bzw. Ruhestandsleben gesprochen wurde.